Es ist ein Bedürfnis jedes Menschen, dazuzugehören.
Sobald ein Gefühl des Minderwertes erweckt wird, richtet sich das Streben nicht mehr nach Einordnung in die Gemeinschaft, sondern auf Überlegenheit. Damit wird versucht, die gefühlte Überlegenheit der anderen zu überwinden. Dieses geschieht mit über-kompensatorischen Leistungen.
Profilierungsversuche, die das eigene Ansehen dadurch zu erhöhen suchen, dass sie andere Gemeinschaftsmitglieder herabsetzen.
Dabei treten Konkurrenzsituationen und Konflikte auf, wodurch Beziehungsprobleme entstehen und somit das Zugehörigkeitsgefühl der Einzelnen gestört wird.
Wer das (subjektive) Gefühl der Minderwertigkeit durch Kompensation zu überwinden sucht, wird niemals zu einer Lösung kommen. Er trägt diesen Zweifel an seinem Wert mit sich, gleichgültig, wie hoch er steigen mag.
Es gibt ausserordentlich erfolgreiche Menschen, die von starken Minderwertigkeitsgefühlen geplagt sind.
Die Überkompensation bringt aber die Gefahr mit sich, dass zu hohe Ziele verfolgt werden und das Leben aus dem Gleichgewicht und somit in eine Krise gerät.
Menschsein bedeutet, immer auch in einem gewissen Masse Minderwertigkeitsgefühle zu besitzen.
Seit dem Moment, wo der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden kann, erlebt er eine wiederkehrende Gefährdung seiner Sicherheit und Bedeutung.
Keiner hat ein absolut richtiges Urteil über sich selbst; er schwankt zwischen Selbstüber- und Selbstunterschätzung.
Daraus entwickelt jeder Mensch, meistens bereits in seinen ersten Lebensjahren, seine persönlichen Schutz- und Abwehrmechanismen.
Diese können sich als hilfreich erweisen, jedoch ebenso zermürbend, ermüdend, ja sogar krankmachend wirken.
Werden irrige Annahmen über sich selbst und daraus entstandene Kompensationsmuster erkannt, verlieren sie an Macht.
Um den eigenen unantastbaren und von jeglicher Leistung unabhängigen Wert zu entdecken, benötigt es manchmal Unterstützung durch Beratung/Coaching.
In meiner psychologischen Beratung erhalten Sie Hilfe dabei, irrige Überzeugungen aufzudecken und sich dadurch von schädlichem, über-kompensatorischem Leistungsdenken zu befreien.